Biographie

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Johanna Winkel gab ihr internationales Debüt als Solistin 2008 in Nantes mit Concerto Köln unter der Leitung von Peter Neumann und erarbeitete sich schnell einen hervorragenden Ruf im Oratorienfach. Jeffrey Tate, Andreas Spering, Philippe Herreweghe, Frieder Bernius, Václav Luks, Simon Halsey, die NDR Philharmonie, die Hamburger Symphoniker, das Freiburger Barockorchester, aber auch die Chöre von Rias, NDR, WDR und BR wurden aufmerksam und engagierten Johanna für ihre Konzerte.

Sie bewies sich zunächst in der historischen Aufführungspraxis barocker Musik und erweiterte ihr Repertoire stetig hin zur Romantik und Moderne.

Johanna ist seither weit gereist. Neben Konzerten in Luzern, Brüssel, Oslo, Paris und Moskau stehen Tourneen nach Kanada, Peru, Brasilien, Argentinien, Mexico, China und Israel.

In der vergangenen Saison sang sie u.a. Konzerte mit musicAeterna und Teodor Currentzis (Purcells „Indien Queen“), mit dem FBO und Gottfried von der Goltz (9. Beethoven), mit der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken, der Internationalen Bachakademie und Hans Christoph Rademann, dem Beethoven Orchester Bonn und Christoph Prick (Brittens „War Requiem“), dem Konzerthausorchester Berlin und Ivan Fischer, und der Akademie für Alte Musik Berlin.

Gleichzeitig ist Johanna regelmäßig auf der Opernbühne zu erleben. Nach Mimi, Donna Elvira und Micaela gestaltete sie Alcina (Markgräfliches Opernhaus Bayreuth), Rosalinde (Erfurt), Agathe und Beethovens Leonore in Hildesheim.

Im April 2017 gab sie ihr Debüt bei den Salzburger Osterfestspielen als Gerhilde in Richard Wagners Walküre unter der Leitung von Christian Thielemann und gastierte im Herbst mit dieser Partie in Peking mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra unter Jaap van Zweden, und im Januar diesen Jahres an der Semperoper Dresden mit der sächsischen Staatskapelle Dresden wieder unter Thielemann.

Johanna vermag heute die Vorzüge Alter Musik, Oper und Romantik in jeglichem Repertoire anzuwenden: sie singt körperhaft und expressiv, jedoch mit präziser Stimmführung und einem geschulten Ohr für Polyphonie. Unabhängig von der jeweiligen Epoche besticht außerdem, wie schnell und sicher Johanna selbst unbekannten und modern-komplexen Notentext verinnerlicht.

Johanna ist als Solistin auf etlichen Rundfunkmitschnitten und CD Aufnahmen zu hören. Zu ihren Einspielungen gehören u.a. Spohrs Oratorium „Die letzten Dinge“ mit der Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Frieder Bernius, Schönbergs „Moses und Aron“ (Konzerte im Teatro Real Madrid und der Philharmonie Berlin mit dem SWR Sinfonieorchester unter der Leitung von Sylvain Cambreling), Bachs Magnificat mit dem Arion Baroque Orchestra unter Alexander Weimann, Bachs Dialogkantaten unter Christoph Spering, Mendelssohns Psalm 42 und die Hymne „Hear my Prayer“ mit dem Chor des Bayrischen Rundfunks unter der Leitung von Howard Arman.

Zu Johannas preisgekrönten Einspielungen gehören die Gesamtaufnahme der Lutherkantaten von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Christoph Spering (Echo 2017) sowie die 2018 erschienene „Missa Solemnis“ von Bruckner mit dem Rias Kammerchor und der Akademie für alte Musik unter der Leitung von Łukasz Borowicz (Diapason d'or).

 

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